Aktuelle Arbeitsgebiete

Als Verbund von Forschern des Institut für Fahrzeugtechnik Trier und des Fachbereichs Informatik der Hochschule Trier sowie der Abteilung Allgemeine Psychologie und Methodenlehre der Universität Trier beschäftigt sich der FVV seit 2003 mit der Interaktion zwischen Mensch und Maschine im Verkehrsbereich.

Die sehr gut eingespielte Kooperation zwischen den beteiligten Personen erhöht nicht nur die Qualität der in den jeweiligen Kompetenzfeldern durchgeführten Forschungsarbeiten durch eine Erweiterung der breit gefächerten technischen durch psychologische Kompetenzen und umgekehrt. Sie ermöglicht auch die geschlossene Entwicklung neuer Lösungsansätze an der Schnittstelle von Mensch und Maschine, wie sie gerade bei Projekten der in der Fahrzeugtechnik und im Bereich der Mobilität erforderlich sind.

Die direkt beteiligten Forscher des FVV’s können dabei auf Ihre Netzwerke zu assoziierten Forschern und Instituten innerhalb der beiden beteiligten Hochschulen Universität Trier und Hochschule Trier, wie auch auf zahlreiche externe Kooperationen zurückgreifen.

Personen

Prof. Dr.-Ing. H. Zoppke
Fachbereich Technik der Hochschule Trier, Institut für Fahrzeugtechnik IFT

Prof. Dr. R. Linn (im Ruhestand)
Fachbereich Informatik der Hochschule Trier

Prof. Dr. J. Schneider
Fachbereich Informatik der Hochschule Trier, Forschungsprojekt econnect Germany

Prof. Dr. Ch. Frings
Fachbereich I der Universität Trier, Abteilung für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre

Prof. Dr.-Ing. M. Scherer
Fachbereich Technik, Fachrichtung Elektrotechnik, Institut für Energieeffiziente Systeme IES der Hochschule Trier

Prof. Dr. P. Gemmar (im Ruhestand)
Fachbereich Informatik, Hochschule Trier

Fest angestellte Mitarbeiter

Studenten

Roman Grewenig (Hochschule Trier)

Messtechnik

In vielfältiger Weise werden die messtechnischen Geräte/Einrichtungen der Fachhochschule Trier (z.B. des Instituts für Fahrzeugtechnik Trier IFT) und der Universität Trier genutzt. Dies sind unter anderem:

  • Technik zur Erfassung von Fahrzuständen
  • stationäre/mobile Videotechnik
  • Blickanalysegerät
  • Usability-Labor
  • Datenerfassung mit LabView/Diadem
  • statistische Auswertung mit SPSS

Im Projekt econnect Germany wurde ein eigener Fahrzeugrechner entwickelt, der zur Erfassung der relevanten Fahrzeugzustände (z.B. state of change, Energieverbrauch im Bordnetz) und von GPS-Informationen dient. Dieser Fahrzeugrechner bietet gleichzeitig eine taktile Benuzterschnittstelle und übermittelt alle Daten zwischen Fahrzeug und den Servern zur Datenerfassung und Steuerung des SmartGrid (Funkition Grid2Vehicle und Vehicle2Grid).

In dem Projekt "Akzeptanz von Sicherheitsgurten in Reisebussen" wurde das mobile Datenerfassungssystem CompactRio der Firma National Instruments eingesetzt. Mit Hilfe von Sensoren wird an jedem Sitzplatz dessen Belegung und die Gurtnutzung aufgezeichnet. Via Mobilfunk (GSM/GPRS-Modul der Firma SEA-Datentechnik) werden die Daten in bestimmten Intervallen abgefragt und anschließend mit dem Programm SPSS statistisch ausgewertet.

Versuchsfahrzeuge

Es stehen diverse Versuchsfahrzeuge zur Verfügung. Einige dieser Fahrzeuge sind z.B. mit einem Navigationssystem ausgestattet. Die Fahrzeuge bieten genügend Raum für die Installation von Erfassungstechnik (wie z.B. Videokamera und Blickanalysegerät zur Überwachung des Fahrers/Probanden). Beispielsweise wurden einige dieser Fahrzeuge für Fahrversuche mit Probanden im Rahmen des Projekts "Untersuchung von Verkehrssicherheitsaspekten durch die Verwendung asphärischer Außenspiegel" eingesetzt.

Erprobungsstrecken

Für Fahrversuche wird das Versuchsgelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Kraftfahrzeuge und Panzer in Trier (WTD 41) genutzt. Neben Geländekursen und Erprobungsbahnen, wie z.B. Sinuswellenbahn und Belgisch Block, sind für die Aufgaben des FVV folgende Strecken interessant:

  • Straßenrundkurs (6,3 km, maximal 7,5 % Steigung/Gefälle)
  • Ebene Messbahn (0 % Gefälle) 

Es besteht ein Kooperationsvertrag zwischen dem Institut für Fahrzeugtechnik der Fachhochschule Trier (IFT) und der WTD 41. Das Gelände befindet sich in direkter Sichtweite zur Universität und zur Fachhochschule. Beispielsweise die Erprobungsstrecken für Untersuchungen zum sicheren Bedienen von Navigationssystemen während der Fahrt genutzt.

Usability-Labor

Usability (Gebrauchstauglichkeit) bezeichnet das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen (DIN EN ISO 9241-11). Im Usability-Labor des Fachbereichs Informatik der Hochschule Trier kann die Gebrauchstauglichkeit interaktive Systeme untersucht werden.

  • Untersuchung der Mensch-Computer-Interaktion, um Nutzungsprobleme aufzudecken und zu analysieren.
  • Synchrone Aufnahme und digitale Speicherung von Bild- und Tonausgabe des Computers, bis zu drei Ansichten des Benutzers sowie sprachlichen Äußerungen des Benutzers.
  • Umfangreiche Auswertungen mit INTERACT, einer Software zur Verhaltensbeobachtung.

Labor für eingebettete Systeme

Das Labor für eingebettete Echtzeitsysteme bietet umfangreiche Möglichkeiten für die Entwicklung von Anwendungs- und System-Software für eingebettete Systeme mit Echtzeitanforderungen im Rahmen von Lehre und Forschung. Dies umfasst auch insbesondere die Entwicklung von Software für Fahrzeugrechnerprototypen.

Kompetenzen

Ein Arbeitsschwerpunkt innerhalb des FVV’s ist das Forschungsfeld „Mobilität der Zukunft“ MOZ

Die Forschungsvision des Forschungsfelds Mobilität der Zukunft (MOZ) ist es, durch eine enge Verzahnung der beteiligten Forscher und Ihrer Forschungsthemen, die vom Maschinenbau über die Elektrotechnik und die Informatik bis zur Psychologie reichen, relevante Beiträge zur Entwicklung neuer energieeffizienter Fahrzeuge und zur Entwicklung einer umwelt-, ressourcen- und sozialverträglichen Mobilität zu leisten.

Die in Tabelle 1 dargestellte Ziel- und Kompetenzmatrix stellt die Vernetzung zwischen den Einzelkompetenzen der Mitglieder des Forschungsfelds und dem o.g. gemeinsamen Ziel dar. Die Einzelkompetenzen werden durch zahlreiche Veröffentlichungen und Drittmitteleinwerbungen belegt.

Typische Arbeitsbeispiele für das Forschungsfeld Mobilität der Zukunft sind unter dem Menüpunkt Projekte beschrieben, z.B. econnect Germany (Untersuchung, in welchem Umfang in Zukunft Elektrofahrzeuge als Speicher für Wind- und Sonnenenergie genutzt werden können) und proTRon (Entwicklung hocheffizienter Leichtfahrzeuge).